Definitionen

Vegetationshöhenstufen in der Systematik der Wegleitung Nachhaltigkeit und Erfolgskontrolle im Schutzwald (NaiS; Frehner et al. 2005), reduziert auf 6 Klassen. Die Variable stellt eine Vereinfachung der NaiS-Vegetationshöhenstufen in 10 Klassen (NAISHSTKOMB) dar, indem die Klassen «hyperinsubrisch», «kollin» und «kollin mit Buche» zur Klasse «hyperinsubrisch und kollin» und die Stufen «untermontan», «obermontan» und «unter-/obermontan» zur Stufe «unter- und obermontan» zusammengezogen wurden. Die Angaben beruhen einerseits auf von Experten bestimmten Vegetationshöhenstufen (zugängliche Waldprobeflächen des LFI4 auf dem 1,4-km-Netz; Arge Frehner et al. 2020) und andererseits auf den für die Periode 1981-2010 modellierten Vegetationshöhenstufen (übrige Probeflächen; Zischg et al. 2021).
  • Hyperinsubrisch

    Immergrüner Laubwald auf der Alpensüdseite. Milde Wintertemperaturen begünstigen immergrü- ne Laubbäume (autochtone wie Stechpalme und Eibe, aber auch Neophyten wie Laurus, Cinna- momum, Ligustrum lucidum, Prunus laurocerasus, Trachycarpus etc.), die die sommergrünen Laubbäume stark konkurrenzieren
  • Kollin

    Sommergrüner Laubwald. Wärmeliebende Baumarten wie Traubeneiche, Stieleiche, Linden, Kirschbaum, Spitzahorn und auf der Alpensüdseite Kastanie dominieren.
  • Submontan

    Buchenmischwald auf der Alpennordseite. Die Buche dominiert, aber auch wärmeliebende Baumarten wie Traubeneiche, Stieleiche, Linden, Kirschbaum Spitzahorn sind im Bestand vorhanden.
  • Untermontan

    Buchenwald. Die Buche dominiert stark, beigemischt sind Tanne, Bergahorn, Esche etc. Der Unterschied bei der Oberhöhe von Tanne und Buche ist gering.
  • Obermontan

    Tannen-Buchenwald. Tanne und Buche dominieren, Fichte, Bergahorn etc. sind beigemischt. Tanne und Fichte erreichen deutlich höhere Oberhöhen als die Buche.
  • Hochmontan

    Tannen-Fichten oder Fichtenwald. Tanne und Fichte oder im kontinentalen Bereich Fichte sowie, als Pioniere, Lärche und Waldföhre dominieren. Geschlossene Bestände mit relativ vollholzigen Bäumen und starker Konkurrenz zwischen den Bäumen.
  • Subalpin

    Fichtenwald, im kontinentalen Bereich als Pionier Lärche, südlich der Alpen auch Lärchen- Tannenwald. Lückige Bestände, bei der Fichte mit Rotten. Die Bäume sind abholzig und weisen schmale, lange Kronen auf.
  • Oberesupalpin

    Lärchen-Arvenwald. Lückige bis aufgelöste Bestände. Die Bäume sind stark abholzig und weisen lange Kronen auf. Für die Fichte ist es zu kalt, sie überlebt nur südlich der Alpen auf warmen, felsigen Kleinstandorten.
  • Im LFI Gebietseinteilung, auf die sich die Aussagen und Resultate beziehen: Produktionsregionen, Wirtschaftsregionen, Kantone.
  • Produktionsregion

    Die Produktionsregionen sind Regionen mit ähnlichen forstlichen Wuchs- und Produktionsbedingungen, erstellt durch das damalige Bundesamt für Forstwesen für die forstliche Statistik lange vor dem ersten LFI (1983-85). Die Regionenzugehörigkeit wurde definiert über die damaligen Gemeindegrenzen nach unbekannten Kriterien. Das LFI arbeitet sei jeher mit diesen unveränderten Perimetern mit einer winzigen kleinen Ausnahme am Genfersee. In der heutigen Forststatistik (Bundesamt für Statistik, BFS) hat der Begriff Produktionsregionen in «Forstzonen» gewechselt. Diese Regionen werden vom BFS unterhalten und dabei fanden Änderungen statt. Dabei wurde vermehrt auf die Lage des Waldes innerhalb einer Gemeinde Rücksicht genommen. Für einige Gemeinden entlang des Jurabogens bedeutet dies beispielsweise, dass sie neu der Forstzone «Jura» angehören und nicht wie bisher (Produktionsregionen) dem Mittelland. Das LFI hat die alten Perimeter beibehalten, die sich heute mit diversen neuen Gemeindegrenzen nicht mehr decken.
  • Wirtschaftsregion

    Die Wirtschaftsregionen bilden eine Unterteilung der forstlichen Produktionsregionen nach wirtschaftlichen und geographischen Gesichtspunkten. Sie wurden erstellt durch das damalige Bundesamt für Forstwesen für die forstliche Statistik, lange vor dem ersten LFI (1983-85). Die Regionenzugehörigkeit wurde definiert über die damaligen Gemeindegrenzen nach unbekannten Kriterien. Das LFI arbeitet sei jeher mit diesen unveränderten Perimetern mit einer winzigen kleinen Ausnahme am Genfersee.
  • Kanton

    Die Kantone sind politische Regionen mit auch eigenen Waldgesetzen. Die beiden Halbkantone Basel-Landschaft (BL) und Basel-Stadt (BS) werden im LFI aus statistischen Gründen zu einem Kanton zusammengefasst.
  • Masszahl zur ökologischen Beurteilung von Waldbeständen, abgeleitet aus der Anzahl Gehölzarten ab 12 cm Brusthöhendurchmesser (BHD) und dem Vorkommen von Gehölzarten mit spezieller ökologischer Bedeutung (Weiden, Birken, Erlen, einheimische Pappeln, Eichen, Kastanie, Kirschbaum, Wildobst und Sorbus-Arten) in der Oberschicht.

    Anzahl Stämme aller lebenden und toten Bäume und Sträucher (stehende und liegende) ab 12 cm Brusthöhendurchmesser (BHD). Die Gesamtstammzahl ist die Summe von Stammzahl und Totholzstammzahl.

    Anzahl Stämme aller lebenden und toten Bäume und Sträucher (stehende und liegende) ab 12 cm Brusthöhendurchmesser (BHD). Die Gesamtstammzahl ist die Summe von Stammzahl und Totholzstammzahl.

    Stichprobennetz des LFI mit einer Maschenweite von 1,4 km. Beim 1,4-km-Netz handelt es sich um das gemeinsame Netz aller bisherigen terrestrischen Inventuren, weshalb es auch als Basisnetz bezeichnet wird.

    In der Schweiz stehen über 500 Millionen Bäume – zu viele, um sie alle zu untersuchen. Ausreichende Informationen erhält man mit einer Stichprobe. Dazu wurde beim LFI1 (1983–1985) ein Kilometernetz über die Schweiz gelegt und ermittelt, ob die Knoten dieses Netzes im Wald liegen. War dies der Fall, wurde im Gelände eine Probefläche eingerichtet. Im Hinblick auf das LFI2 (1993–1995) wurde das Stichprobennetz ausgedünnt. Seither sind die Probeflächen im Abstand von 1,4 km angeordnet. Das Stichprobennetz umfasst so noch rund 6600 Waldprobeflächen, gut die Hälfte der ursprünglichen Anzahl. Um den sich aus der Probeflächenreduktion ergebenden höheren Stichprobenfehler zu kompensieren, werden die Daten seither mit einem zweiphasigen Schätzverfahren ausgewertet. Im LFI2 und im LFI3 (2004–2006) wurden dazu Hilfsinformationen aus dem Luftbild, die in einem verdichteten Probenetz aufgenommen worden waren (erste Phase), zur Stratifizierung der terrestrischen Stichprobe (zweite Phase) verwendet. Seit dem LFI4 (2009–2017) wird hierfür das Vegetationshöhenmodell des LFI genutzt. Alle terrestrischen Probeflächen sind permanent eingerichtet, damit Veränderungen auf den einzelnen Probeflächen beobachtet werden können. Um die Probeflächen bei jeder Aufnahme wieder zu finden, sind ihre Zentren exakt eingemessen (seit dem LFI4 auch mit GPS) und mit einem im Boden vergrabenen Aluminiumprofil gekennzeichnet. Während die Erhebungen vom LFI1 bis zum LFI3 periodisch, d.h. während jeweils drei Jahren erfolgten, werden sie seit dem LFI4 kontinuierlich, d.h. verteilt über neun Jahre, durchgeführt. Dabei wird jedes Jahr ein anderer Neuntel der Probeflächen erhoben, systematisch verteilt über die ganze Schweiz.

    Dichter Wald, vielfältiger Wald?

    Entwickelt im Rahmen der Open Data Vorlesung an der Universität Bern.


    • Inventur:
    • Regionale Gliederung:
    • Auswertungseinheit: zugänglicher Wald ohne Gebüschwald
    • Netz: 1,4 x 1,4 km
    • Definitionen

    Hintergründe

    Landesforstinventar(LFI)
    Das LFI hat die Aufgabe, objektive Grundlagen zum Zustand und den Veränderungen hinsichtlich aller Funktionen des Waldes. für Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Forschung auf nationaler Ebene bereitzustellen. Die Datenerhebung erfolgt im LFI hauptsächlich auf Basis einer systematischen Stichprobeninventur. Letztere ist auf Aussagen für die Schweiz und grössere Regionen/Kantone ausgelegt
    Website LFI

    Motivation
    Da ich in meiner Freizeit oft im Wald bin, am Joggen, Pilzesammel oder einfach den Wald geniessen. War mir bei der Vorstellunng des LFI, beim "Speeddating" klar ich möchte mit diesen Daten Arbeiten. Beim aufenthalt in den Schweizer Wälder fällt schnell auf, das in einigen Bereichen Bäume der gleichen Art in Regelmässigen Reihen stehen. Zu diesen gepflanzten "Monokulturen" für die Holzwirtschaft steht im Gegensatz, meiner Wahrnehmung nach vielfältigeren Bereichen mit dichterem Baumbewuchs. Ich wollte mit dieser Visualiserung herausfinden ob sich diese Korrelation(dichter=vielfältiger) auch in Grösseren Gebieten Wiederspiegelt. Zudem Auch eine Vorlage/Idee Schaffen wie Daten des LFI zugänglicher gemacht werden können. Meine Visualisation ist nicht nur für Die Stammzahl und Diversität einsetzbar sondeern es könnten auch diverse andere Messgrössen so auf Korrelation untersucht werden.

    Resultate

    Datenanalyse
    Falls alle Vegitationshöhestufen dargestellt werden, Wirkt meine Hypothese dichter=vielfältiger plausibel. Jedoch wenn nur einzelne Höhenstufen resp. das Total über alle Höhenstufen, wackelt die Hypothese. Je nach Höhenstufe scheint gar die Gegenrichtung (dichter=weniger vielfältig) plausibler. von daher, kann mit diesen Daten meien Hypothese nicht gestützt werden.

    Erkenntnisse
    SPARQL Endpoint können relativ einfach per GET Methode(POST sollte nicht schwieriger sein) angefragt werden. Allerdings wird für die SPARQL Querys Kenntnise der Struktur der Linked Data vorrausgesetz. Dieser Aufbau ist teilweise nur schwierig zu finden. Daher bin ich dankbar für die Hilfe von meinem Data Coach Marco Kronenberg vom WSL der durch die Verfügungstellung der Queries diese Visualisation möglich gemacht hat. Sowie per Feedback die Visualisirung mitgestaltet hat.

    Quellen


    Daten/Inhalte Quellen
    Daten,Definitionen Landesforstinventar lfi / Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL
    Karten Geoportal des Bundes
    Datensschnitstelle Linke Data Schweiz Sparql Endpoint
    Web-Site Template Startbootstrap
    D3-Framework d3js

    Ich


    Schönes Bild von Mir

    Janis Kunz

    Student BSc Informatik
    janis.kunz@students.unibe.ch